21.3.06

Misanthropische Anwandlungen

kann man leicht entwickeln wenn man nicht den schützenden Filter der menschlichen Beschränktheit schonend vor den Augen behält. Während ein winziger Teil der Menschheit nach immer Höherem strebt, nach den Sternen greift und den Quellcode des Universums entschlüsselt verbringt der Rest der Spezies sein kümmerliches Dasein im lächerlichen Kampf um Banalitäten und in einer primitiven Höhlenmenschenkultur die sich lediglich durch den Fluch des Kabelfernsehens von den Jägern und Sammlern des Mittelpaläolithikums unterscheidet.
Die mühelos vollzogene Negation der Menschlichen Evolution gehört zu den einfachsten Kunststücken die der durchschnittliche Stadtbewohner des Planeten Erde beherrscht – kulturell unberührt von Jahrtausenden des Strebens nach Erkenntnis, Wahrheit und Schönheit existiert er losgelöst von den intellektuellen Elfenbeintürmen der Parallelgesellschaft, die sich bemüht Sonden zum Mars zu entsenden und die endlosen Leitern der Gene zu entwirren. Das beide Welten real existieren – auf der selben Spezies, der selben Geschichte, der selben Kultur beruhen – ist geeignet einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.
Hat es einen Sinn sich Gedanken zu machen, ob diese Rasse eine Zukunft hat – ob sie eine verdient hat?

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