26.3.06

Das Gefühl...

... still zu stehen, während die Welt an einem vorbei rast, wird an diesem Sonntag noch durch den jahreszeitlichen Verlust einer ganzen Stunde verstärkt. Unmittelbar nach dem üppigen Frühstück und der morgendlichen Dusche stellt man mit einem Blick auf die Uhr fest dass der Tag bereits zur Hälfte verstrichen ist und man bis jetzt ohne nennenswerte Leistungen geblieben ist. Die Wäsche stapelt sich, der Semesterbeginn rückt näher und auch der angestrebte Erwerb eines fahrbaren Untersatzes erledigt sich nicht von alleine – durch konsequentes Vorsichherschieben kann man auch nicht auf einen Abbau der zu erledigenden Pflichten hoffen. Bleibt wohl nur in den sauren Apfel zu beißen und am einzigen freien Tag der Woche sich mit hochgekrempelten Ärmeln auf die Arbeit zu stürzen.

21.3.06

Misanthropische Anwandlungen

kann man leicht entwickeln wenn man nicht den schützenden Filter der menschlichen Beschränktheit schonend vor den Augen behält. Während ein winziger Teil der Menschheit nach immer Höherem strebt, nach den Sternen greift und den Quellcode des Universums entschlüsselt verbringt der Rest der Spezies sein kümmerliches Dasein im lächerlichen Kampf um Banalitäten und in einer primitiven Höhlenmenschenkultur die sich lediglich durch den Fluch des Kabelfernsehens von den Jägern und Sammlern des Mittelpaläolithikums unterscheidet.
Die mühelos vollzogene Negation der Menschlichen Evolution gehört zu den einfachsten Kunststücken die der durchschnittliche Stadtbewohner des Planeten Erde beherrscht – kulturell unberührt von Jahrtausenden des Strebens nach Erkenntnis, Wahrheit und Schönheit existiert er losgelöst von den intellektuellen Elfenbeintürmen der Parallelgesellschaft, die sich bemüht Sonden zum Mars zu entsenden und die endlosen Leitern der Gene zu entwirren. Das beide Welten real existieren – auf der selben Spezies, der selben Geschichte, der selben Kultur beruhen – ist geeignet einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.
Hat es einen Sinn sich Gedanken zu machen, ob diese Rasse eine Zukunft hat – ob sie eine verdient hat?

18.3.06

Dem Murmeltier auf der Spur...

Weshalb ähneln sich die einzelnen Tage so sehr? Das pünktliche Erscheinen auf der Arbeit wird durch eine völlig unangebrachte Ignoranz den Weckmedien gegenüber torpediert, die Arbeit verläuft mäßig und endet mit einer Heimreise bei leichtem Kopfschmerz und erdrückender Müdigkeit. Zu Hause wird der Verdacht, dass der FC erneut ein Spiel verliert zu Gewissheit, der gute Vorsatz im Interesse der nächtlichen Tiefschlafphase keinen Kaffee mehr nach 17:00 zu konsumieren wird ebenso über Bord geworfen wie der Plan etwas für die Uni zu tun. Selbstredend gibt es für jeden Punkt ein logische Erklärung und einen triftigen Grund - weshalb die Kombination all dieser Faktoren mich in den Murmeltier-Film mit Bill Murray versetzen erschließt sich mir leider noch nicht ganz. Würde wenigstens einer der oben genannten Punkte ein ansatzweise gutes Gefühl in mir hinterlassen würde ich mich ja kaum beschweren, doch da dem nicht so ist, werde ich sehnlichst weiter darauf hoffen das einmal zumindest einer der oben genannten Momente ausbleibt.

17.3.06

Katalepsie

"Gliederstarre, Erstarren von Körperteilen ". Ein tranceähnlicher Bewusstseinszustand im Rahmen einer schweren psychischen Störung, einer Hypnose oder Autosuggestion, der von der Aufrechterhaltung ungewöhnlicher und oft unbequemen Körperpositionen begleitet wird, bei denen die Muskeln ohne ein Gefühl des Unbehagens für lange Zeit starr bleiben.