19.11.07

Dumm ist der...

...der Dummes tut, um es mal mit den Worten des liebenswerten Vollidioten Forrest Gumps zu sagen. Was ist dumm? Zum Beispiel mit einem Weizenglas in der Hand zu Agnostic Fronts "Gotta go" zu pogen, nur weil man sich von dem Euro Pfand für das Glas nicht trennen will. Resultat? Ein kaputtes Glas (für das Pfand einzufordern wohl ein ziemlich erfolgloses Unterfangen geblieben wäre, weshalb ich auch völlig einsichtig darauf verzichtet habe), eine Menge Blut auf der Tanzfläche und eine Hand die überraschenderweise doch so wenig zerschnitten ist, dass man sich schon fragt wo das ganze Blut eigentlich rausgekommen ist. Der Wodka, den mir der freundliche MTC-Barkeeper kostenlos ausgab, wurde leider nicht in einem Glas, sondern zu Desinfektions-Zwecken in einem Lappen serviert - trotzdem bin ich für die bereitwillige Überlassung von Lappen und Verbandsmaterial ausgesprochen dankbar. Sowas mache ich nie wieder!*

*Nie wieder bedeutet in diesem Fall: "Bis ich das nächste Mal wieder so betrunken bin..."

5.5.07

Statistik

Professor: "Wir gehen bei der vorliegenden Tabelle von einem Signifikanzwert von 0,95 aus; das heißt, wir haben ein Irrtumsniveau von 5 %. Warum ich die Signifikanz auf 0,95 festlege müssen Sie jetzt noch nicht verstehen, nehmen Sie das für den Moment einfach für gegeben..."
Student: "Warum ist denn die Signifikanz jetzt 0,95?"

Statistisch gesehen stellen in jeder Sitzung des Statistikseminars zwei Leute wirklich dumme Fragen...

26.4.07

Die Wälder

Eodan, Paladin des Königs, blickt auf die vor ihm liegenden Wälder. Die Rebellen verstecken sich in ihnen – gegen die schweren Panzerreiter der Loyalisten haben die grüngekleideten Bogenschützen auf dem Feld keine Chance; sie versuchen den Vorteil zu nutzen, den ihnen die Bäume bieten. Grimmig hebt Eodan sein Schwert und seine Truppen rücken vor: Die roten Helme der Leibgardisten funkeln in der Sonne, massige Stahlkollosse stampfen langsam vorwärts, brechen sich ihren Weg durch das Unterholz. Todesmutig werfen sich die Lanzenreiter nach vorne, wohl wissend, dass die Langbögen der Waldläufer einen hohen Tribut unter ihnen fordern werden.

Eodan bleibt zurück, kümmert sich um mit einer Magierin um einige schwer Verwundete, denen seine heilenden Hände nun Linderung bringen. Seine pixelige Hand hebt sich jedesmal, wenn er eine verbündete Einheit heilt: Nicht nur, dass er mit zwei Schlägen einen ausgewachsenen Troll töten kann, er kann neben Tod auch Leben geben – von Literaturgeschichte und von Makrosoziologie versteht er aber nichts – und von Harold Pinter hat er noch nie gehört. Eodan lebt in der Welt von Battle for Wesnoth und wird die Schlacht nicht überleben. Die Rebellen werden zwar besiegt, doch er selbst wird von feindlichen Bogenschützen eingekreist und stirbt im Pfeilhagel. Ein anderer wird an seine Stell treten und die Heere der Loyalisten führen – aber erst später. Zunächst muss ich mich von dem Spiel losreißen und lernen. Der treue Paladin wird mir schließlich nicht helfen können, wenn statt Rebelln in Wäldern Dozenten hinter Schreibtischen lauern um unbarmherzig zuzuschlagen und ohne Gnade versuchen, Schwachstellen in der Deckung zu finden. Kommt nur – ich werde bereit sein...

8.3.07

Wieder zurück

Es ist geschafft: Ich bin zurück aus Schottland habe viel erlebt. Bevor ich mich an den versprochenen Reisebericht gebe, den ich nur zu gerne noch ein wenig vor mir herschiebe - zum einen da ich dafür seitenweise tippen müsste, zum anderen weil ich dort dann eingestehen müsste am West Highland Way gescheitert zu sein - kommen hier schon mal die Bilder die ich von der traumhaften Landschaft der Highlands und der schönen Stadt Edinburgh aufgenommen habe. Zum Bewundern einfach auf das Bild klicken, zurücklehnen und ein bisschen neidisch werden...

26.2.07

Auf gehts

Nach langer Planung und noch längerer Vorfreude ist es endlich so weit: Ab in den Flieger nach Schottland, von Prestwick nach Milngavie, von dort aus nach Fort William und von da dann noch nach Edinburgh. Eine kindliche Aufregung hat mich inzwischen erfasst - ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die diese für mich völlig neue Art des Urlaubs für mich bereithält.

Ich werde an dieser Stelle in jedem Fall einen ausführlichen Reisebericht mit vielen (hoffentlich schönen) Bildern veröffentlichen - bis dahin verabschiede ich mich nach Alba, der Heimat von Kilt und Dudelsack.

19.2.07

Karneval

Eigentlich wollte ich hier einen Text über Karneval schreiben. Über die Kneipe in meiner Nachbarschaft, die mich nicht schlafen lässt. Über den Karneval im allgemeinen und meine Einstellung zum selbigen. Über kostümiertes Feiern und verordnete Fröhlichkeit.

Nach einigen Absätzen, habe ich dann festgestellt, dass mein Kopf im Moment wohl nicht in der Lage ist einen Text zu verfassen, der auch nur ansatzweise dem entspricht, was ich mir vorgestellt hatte. Deswegen lass ich es einfach und lege mich wieder auf mein Sofa und gucke „The mighty Boosh“ - bitte nicht stören...

21.1.07

Als der Regen kam...

Als ich von der Sucht getrieben durch den Regen zum Kiosk haste – den Kragen hochgeschlagen, die Hände in den Hosentaschen vergraben und die Mütze tief ins Gesicht gezogen – wird mir mit einem Mal die Schönheit der Szenerie bewusst: Es ist nicht wirklich kalt, der gleichmäßige Regen lässt die ausgestorbenen Straßen glänzen. Dort, wo der Wind die Regentropfen durch den Lichtkegel der Straßenlaternen treibt, schweben goldene Schleier über den Asphalt. In der Jacke ist es warm und im Kontrast zu den kalten Tropfen im Gesicht entwickelt sich ein wohliges Gefühl der Geborgenheit.

Die Romantik verflüchtigt sich schnell, als Wasser in meine Schuhe dringt, die Socken durchnässt und sich anschickt, durch eben diese bis zu meinen Knöcheln zu steigen. Schnell nach Hause, in die warme, trockene Wohnung – Natur-Romantik lässt sich halt doch am besten über den Fernseher genießen...

4.1.07

Astrologie

Sie: "Es ist völlig normal, dass ich so chaotisch bin. Schließlich bin ich ja Wassermann. Daran kann man auch sehen, dass an Horoskopen was wahres dran ist."
Ich: "Wassermänner sind chaotisch?"
Sie: "Ja, mein Vater ist auch Wassermann und der ist auch chaotisch."
Ich: "Aber ich bin Löwe und trotzdem chaotisch."
Sie: "Hm... vermutlich bist du einfach nur zu faul zum Aufräumen..."