21.1.07

Als der Regen kam...

Als ich von der Sucht getrieben durch den Regen zum Kiosk haste – den Kragen hochgeschlagen, die Hände in den Hosentaschen vergraben und die Mütze tief ins Gesicht gezogen – wird mir mit einem Mal die Schönheit der Szenerie bewusst: Es ist nicht wirklich kalt, der gleichmäßige Regen lässt die ausgestorbenen Straßen glänzen. Dort, wo der Wind die Regentropfen durch den Lichtkegel der Straßenlaternen treibt, schweben goldene Schleier über den Asphalt. In der Jacke ist es warm und im Kontrast zu den kalten Tropfen im Gesicht entwickelt sich ein wohliges Gefühl der Geborgenheit.

Die Romantik verflüchtigt sich schnell, als Wasser in meine Schuhe dringt, die Socken durchnässt und sich anschickt, durch eben diese bis zu meinen Knöcheln zu steigen. Schnell nach Hause, in die warme, trockene Wohnung – Natur-Romantik lässt sich halt doch am besten über den Fernseher genießen...

Keine Kommentare: